Der Biotopverbund Günztal lebt von Unterstützenden

Seit einem viertel Jahrhundert leistet die Stiftung Kulturlandschaft Günztal eine einzigartige Pionierarbeit im Bereich Aufbau und Ausweitung eines Biotopverbundes in der Region Günztal. Dabei arbeiten wir seit jeher partnerschaftlich mit Gemeinden, der Landwirtschaft, Privaten oder Firmen zusammen. Und das ist auch dringend nötig. Zum einen um das ambitionierte Ziel der Bayerischen Staatsregierung bis zum Jahr 2030 15 % der Offenlandfläche Bayerns Biotopfläche nennen zu können, zu erreichen. Zum anderen ist ein funktionierender Biotopverbund die Grundlage zur Lösung zweier der größten aktuellen Krisen unserer Gesellschaft, der Biodiversitätskrise und der Klimakrise. Der Biotopverbund schafft Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten und fördert mit seinen diversen landschaftlichen Strukturelementen direkt die lokale Biodiversität. Diese wiederum stabilisiert wichtige Ökosysteme, von denen auch die Menschheit entscheidend abhängt. Und, mehr Raum für Natur, Feuchtwiesen, intakte Moore und Auenlandschaften sind auch ein wichtiger Baustein, um den Auswirkungen der Klimakrise effektiv begegnen zu können. 

Naturschutzgelder fließen bei uns z.B. in den Erhalt oder die Renaturierung wertvoller Auenlandschaften. (Foto: Harald Farkaschovsky)

Und diese Arbeit benötigt richtig viel Kapazität – sie benötigt Geld. Ein wichtiges Standbein der Stiftung, neben der aktiven Zusammenarbeit mit Akteur*innen aus der Region, ist daher der Bereich Fundraising. Spenden, Zustiftungen, Treuhandstiftungen oder Nachlässe tragen einen bedeutenden Teil dazu bei, unser tägliches Engagement für den Naturschutz zu ermöglichen, ja zu finanzieren. 
In den letzten 30 Jahren haben wir in der Region glücklicherweise viele Unterstützende gefunden, die unsere Arbeit in der Region wertschätzen und auch finanziell etwas dazu beitragen möchten. Einer dieser Unterstützer ist die Firma energie schwaben. Von ihr flossen Anfang Mai 5000,- Euro an Zustiftung in die naturschutzstiftung energie schwaben, welche seit 2008 unter dem Dach unserer Stiftung treuhänderisch verwaltet wird. Die Zustiftung erhöht das Vermögen der Treuhandstiftung und die jährlichen Erträge daraus können wir in die Natur im Günztal investieren. Wirtschaften für die Naturschutzarbeit im Günztal. Die Erträge fließen in unsere vielfältigen Projekte, von der Schaffung neuer Biotope über die Landschaftspflege bis hin zur Umweltbildung.

Gewinne aus Zustiftungen fließen bei uns z.B. Naturbildungs-Programme. (Foto: Manfred Gürtler)

Stefanie Kneißl von energie schwaben betonte bei der Überreichung des Schecks am 7. Mai 2025 an der Westlichen Günz: „energie schwaben hat seine naturschutzstiftung energie schwaben 2008 gegründet und setzt damit dauerhaft ein Zeichen für die Region. Mit der stetigen Erhöhung des Stiftungskapitals sorgen wir für langfristige und zukunftsorientierte Planungsmöglichkeiten, auch im Naturschutz. Die Menschen, die sich hier einsetzen, leisten wertvolle Arbeit, die uns allen als Bewohnerinnen und Bewohnern der Region zugutekommt.“

Zur Scheckübergabe an der westlichen Günz trafen sich Michael Nett, Stefanie Kneißl und German Weber. (Foto: Claudia Köck)

Wir hoffen, dass die Leuchtkraft solch guter Beispiele weit über die Region hinaus strahlt und in Zukunft viele weitere Unterstützer*innen folgen werden. Denn der Erhalt der Biodiversität und der Schutz des Klimas kann nicht allein in der Verantwortung einzelner Naturschutzakteure liegen. Der Erhalt unseres Lebensraumes ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir sagen Danke an energie schwaben und alle anderen Unterstützenden für ihr Engagement in den letzten Jahren. 

Mehr über das Thema Zustiften und wer bereits alles zugestiftet hat, gibt es auf unserer Webseite: www.guenztal.de unter "Spenden&Helfen".

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