Das Aufwachsen an der Günz hat das Verhältnis von Michael Nett - dem ehrenamtlichen Initiatior der Günztal-Idee - zur Natur nachhaltig geprägt. Mit den Spuren, die die intensive Landwirtschaft in den vergangenen 50 Jahren hinterließ, wollte er sich nicht abfinden, sondern das erhalten, was sein Leben so positiv beeinflusst hatte. Sein Engagement für einen achtsamen und fördernden Umgang mit der Natur führte im Jahr 2000 zur Gründung der Stiftung KulturLandschaft Günztal.
In der Natur lernt man, dass positive Veränderungen Zeit brauchen. Wir wollen Natur erhalten und ihr wieder mehr Raum geben. Diesen Raum einzunehmen und mit lebendiger Vielfalt zu füllen, dauert. Um etwas zu erreichen, ist daher die langfristige Sicherung von Mitteln eine wichtige Grundlage. Die Projekte, die wir anstoßen, wirken nicht nur heute und morgen, sondern über Menschenleben hinaus.
Als Stiftung sind wir neutral, nur dem Günztal verpflichtet. Unsere Projekte basieren auf fachkundigen Einschätzungen und Untersuchungen. Wir erwerben selber Land und arbeiten kooperativ mit Menschen und Institutionen zusammen, die teilweise konkurrierende Interessen vertreten, wie Infrastruktur, Tourismus oder wirtschaftliche Nutzbarkeit.
Die auf Langfristigkeit ausgerichtete Organisations- und Finanzform einer Stiftung passt einfach perfekt zu unserer Arbeitsweise. Deshalb haben wir uns für eine selbständige und operativ tätige Stiftung entschieden. Mit Leben erfüllt wird die Stiftung jedoch erst durch die Menschen, die hinter ihr stehen und durch sie wirken.