Kalkreiche Quellen

Eine Vielzahl�an Quellen speist das reich verzweigte Gew�ssersystem der G�nz. Mit ganzj�hrig gleichbleibenden Temperaturen von 6 bis 8 �C, kalkreichem, aber n�hr- und sauerstoffarmem Wasser bieten sie einzigartige Lebensr�ume f�r spezifisch daran angepasste Tier- und Pflanzenarten wie die�Bayerische Quellschnecke oder das Bayerische L�ffelkraut.

Lebendige Auentümpel

Stehende Gew�sser, wie T�mpel und Weiher, sind nat�rliche Begleiter naturnaher Flie�gew�sser in einer lebendigen Auenlandschaft. Sie bieten Lebensraum f�r Laubfrosch, Gelbbauchunke und andere seltene Amphibienarten und dienen als Futterplatz f�r den Wei�storch.

Hangwälder mit eindrucksvollen Eiszeitrelikten

Entlang der �stlichen G�nz, zwischen Oberg�nzburg und Markt Rettenbach, erheben sich steile Hangflanken mit naturnahen, artenreichen Mischw�ldern. Imposante Nagelfluh-Felsen, bestehend aus eiszeitlichen Schottern, die mit Kalk fest zusammengebacken sind, bereichern die Landschaft. Neben einem weiteren Eiszeitrelikt, der Alpen-Aurikel, sind Eibe, Hirschzungenfarn und der Frauenschuh charakteristische Bewohner.

Naturnahe Bäche

Naturnahe Flie�gew�sser wie die �stliche und Westliche G�nz sind wertvolle Lebensr�ume und Wanderachsen f�r Tiere und Pflanzen. Spezialisten wie Eisvogel, Wasseramsel, Blaufl�gelige Prachtlibelle, Bachmuschel und Steinkrebs sind hier zu Hause.

Niedermoore und Feuchtwiesen, extensive Weiden

Wo das Grundwasser im Tal hoch ansteht oder Quellwasser fl�chig austritt, sind Feuchtwiesen und Niedermoore anzutreffen. Im Unterschied zum heute �blichen Wirtschaftsgr�nland, das intensiv ged�ngt und f�nf bis sieben Mal pro Jahr gem�ht wird, werden Feucht- und Streuwiesen in extensiver Nutzung nur ein- bis zweimal j�hrlich gem�ht und nur wenig oder �berhaupt nicht ged�ngt. Auf manchen Auengr�nl�ndern wird seit mehreren Jahren wieder naturnahe Weidewirtschaft betrieben.

Gewachsener Naturraum und geschaffene Kulturlandschaft im G�nztal

Der Talraum der G�nz wurde durch die Schmelzwasserabfl�sse der Alpengletscher in den Eiszeiten geformt. Vielf�ltige �kologisch wertvolle Lebensr�ume haben sich hier entwickelt: Von zahllosen, kalkreichen Quellen �ber B�che, Feucht- und Blumenwiesen sowie Auen- und Moorlandschaften bis zu Hangw�ldern und Felsformationen. Hoch spezialisierte Tiere und Pflanzen haben sich hier angesiedelt. �Das Erscheinungsbild der Landschaft ist jedoch vor allem das Ergebnis jahrhundertelanger Nutzung durch den Menschen.�

Heute ist das G�nztal kein Gebiet unber�hrter Natur, sondern vielmehr Kulturlandschaft. Die gesamte Region ist gepr�gt von einer intensiven Milchwirtschaft mit intensiv genutzten Wiesen und �ckern. Die G�nz ist in vielen Abschnitten begradigt oder zur Nutzung der Wasserkraft aufgestaut.

Das Hundsmoor umgeben von intensiver Gr�nlandwirtschaft im Tal der westlichen G�nz.